Die Genossenschaftliche FinanzGruppe, zu der unser Institut gehört, folgt einem Nachhaltigkeitsleitbild. Darin sind Ansprüche für das Nachhaltigkeitsengagement der Gruppe formuliert. Die Ziele sind ehrgeizig und reichen weit in die Zukunft. Zwar sind noch nicht alle Aspekte in unserem Haus abschließend geklärt, aber die Richtung ist gesetzt. Wir stellen uns den Ansprüchen künftiger Generationen und werden konkrete Maßnahmen ableiten, mit denen wir unseren Beitrag zu Nachhaltigkeit in der Region und in der FinanzGruppe leisten können. Wie diese genau aussehen, darüber werden wir Sie kontinuierlich informieren und die Maßnahmen Schritt für Schritt umsetzen. Hier finden Sie das Leitbild der Genossenschaftlichen FinanzGruppe im Wortlaut:
Nachhaltigkeitsleitlinien der Volksbank Breisgau Nord eG
Nachhaltig wirtschaften für Menschen, Umwelt und Regionen
Lokal verankert, überregional vernetzt, unseren Mitgliedern verpflichtet und demokratisch organisiert: Diese Merkmale kennzeichnen Genossenschaftsbanken aus. Wir sind eine Genossenschaft! Was macht uns aus und weshalb verstehen wir uns als nachhaltiges Unternehmen?
Seit 145 Jahren setzen wir auf nachhaltiges Wirtschaften in der Region. Langfristiges Mitwirken und Gestalten sowie eine enge Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und Kunden sind unsere Maxime. Wirtschaftlichkeit und soziale Gerechtigkeit zeichnen die nachhaltige Rechtsform der Genossenschaft aus.
Unsere Aufgabe ist es, unsere Mitglieder und Kunden in der Region wirtschaftlich zu fördern.
Wir finanzieren Investitionen unserer Kunden und beziehen auch gleichzeitig wiederum Waren unserer Firmenkunden. Regionales Einkaufen und Unterstützung des Mittelstands vor Ort zählen daher zum Kern unserer Geschäftstätigkeit. Nicht nur als Arbeit- und Spendengeber sowie Sponsor sehen wir neben der wirtschaftlichen auch unsere sozialen Verpflichtungen.
Nachhaltigkeitsleitlinien
Ihrer Volksbank Breisgau Nord eG
Die im Team Nachhaltigkeit der Volksbank Breisgau Nord eG erarbeiteten Leitlinien zum Thema „Nachhaltige Unternehmensführung“ der Volksbank Breisgau Nord eG stellen eine Konkretisierung der Strategie in diesem Bereich dar und sollen die Strategie nicht nur weiter operationalisieren, sondern auch Grundlage für die konkreten Steuerungsvorgaben sein. Die Volksbank Breisgau Nord eG macht es sich zur Aufgabe, die Aufbau- und Ablauforganisation unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu gestalten und die Prozesse kontinuierlich am Ziel eines nachhaltigen Handelns auszurichten.
Die Volksbank Breisgau Nord eG hat innerhalb der Nachhaltigkeitsleitlinien acht zentrale Themen und Handlungsfelder erarbeitet und formuliert, die in der Nachhaltigkeitsarbeit berücksichtigt werden.
Mit unseren Nachhaltigkeitsleitlinien haben wir uns in der Volksbank Breisgau Nord eG detailliert mit allen Perspektiven der Nachhaltigkeit auseinandergesetzt und diese nicht nur parallel zum Unternehmensleitbild und der Gesamtbankstrategie erstellt, sondern mit integriert und zusammengeführt. Diese Leitlinien wurden von einem interdisziplinären Team der Volksbank Breisgau Nord eG innerhalb eines neunmonatigen Projekts ausgearbeitet und veröffentlicht.
Im Folgenden können Sie das Leitbild und den Grundgedanken der Genossenschaftsbanken und der gesamten genossenschaftlichen Finanzgruppe nachlesen. Die Leitlinien der Volksbank Breisgau Nord eG verfeinern den Grundgedanken nochmals und sind explizit für Ihre Volksbank Breisgau Nord eG erstellt worden, um einen fokussierten und umsetzbaren Handlungsrahmen für das tägliche Tun zu schaffen.
Nachhaltigkeits-Leitbild
Ihrer Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Unser Selbstverständnis: Warum wir handeln
Wir übernehmen Verantwortung
1. Die internationale Staatengemeinschaft hat sich mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (sog. Sustainable Development Goals oder kurz SDGs) und dem Pariser Klimaabkommen ambitionierte Ziele für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die globalen Aufgaben erfordern rasches, konsequentes und zielgerichtetes Handeln aller relevanten Akteure aus Politik und Verwaltung sowie aus Realwirtschaft und Finanzwirtschaft. Aber auch jeder Einzelne ist gefordert.
Wir gestalten den Wandel mit
2. Nachhaltigkeit gehört seit jeher zur DNA der Genossenschaften. Als bedeutende Säule der Finanzwirtschaft übernehmen wir, die Genossenschaftliche FinanzGruppe, Verantwortung, den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft mitzugestalten. Wir wollen unseren Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzes und der UN-Nachhaltigkeitsziele verstärken.
Wir unterstützen unsere Kunden und Mitglieder
3. Ausgangspunkt unseres Handelns ist unsere dezentrale Struktur. Unsere regionalen Mitgliedsinstitute sind fest in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben vor Ort eingebunden. Sie sind prädestiniert, den Dialog über eine nachhaltige Unternehmensführung aktiv voranzubringen. Neben ökonomischen Zielen stehen sowohl ökologische Themen wie die Unterstützung des Wandels der Wirtschaft hin zu klimaverträglichen Geschäftsmodellen als auch soziale Fragestellungen im Fokus. Dazu gehören gleichwertige Lebensbedingungen in den Regionen, finanzielle Teilhabe und Integration sowie gesellschaftliche Chancengerechtigkeit. In der Gesellschaft kommt der Förderung der Vermögensbildung und der finanziellen Bildung eine wichtige Rolle zu.
Wir fördern unsere Mitglieder
4. Im Rahmen unseres genossenschaftlichen Förderauftrages unterstützen wir unsere Kunden und Mitglieder auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft.
Unser Weg: Wie wir handeln
Transformation und Innovation
1. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Innovationskraft der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und unserer Kunden und Mitglieder zu stärken sowie wirksame Anreize für nachhaltige Innovationen zu setzen. Wir wollen einen signifikanten Beitrag zur Förderung nachhaltiger Lebensgrundlagen in den Regionen und einer klimafreundlichen Wirtschaft leisten.
Maßnahmen im Geschäftsbetrieb
2. Im eigenen Geschäftsbetrieb ergreifen wir bereits zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen, wie etwa die Digitalisierung von Prozessen oder die Umsetzung neuer Konzepte für Mobilität und Gebäudewirtschaft. Künftig sollen die Mitgliedsinstitute etwa durch Unterstützungsleistungen ihrer Verbände noch besser befähigt werden, ambitionierte Nachhaltigkeitsziele umsetzen zu können. Ziel ist die Klimaneutralität des Geschäftsbetriebs.
Nachhaltigkeit im Kerngeschäft
3. In unserem Kerngeschäft verankern wir die Prinzipien für verantwortliches Banking des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Unser Ziel ist die Erfassung und Berücksichtigung der CO2-Emissionen bei der Kreditvergabe.
Auch beim Management unserer Eigenanlagen und in der Gesamtbanksteuerung berücksichtigen wir alle wesentlichen Nachhaltigkeitskriterien.
Nachhaltige Produkte
4. In der Genossenschaftlichen FinanzGruppe hat sich über die Verbundpartner bereits frühzeitig ein Angebot an nachhaltigen Produkten etabliert. Dieses soll sukzessive auf Aktiv- und Passivseite etwa durch Nachhaltigkeitskredite, entsprechende Spar- und Anlageprodukte (Wertpapier- und Einlagenprodukte) sowie andere Bankdienstleistungen ausgebaut werden. Damit einhergehend werden die entsprechenden Produkte einem breiten Kundenkreis aktiv im Rahmen jeder Genossenschaftlichen Beratung angeboten. Es ist unsere Ambition, das Bewusstsein unserer Kunden für Nachhaltigkeitsaspekte in der Geldanlage und anderen Finanzgeschäften zu erhöhen.
Regionalität und Mitgliederförderung
1. Nachhaltige regionale Wirtschaftsstrukturen leisten einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung der globalen Herausforderungen, denn diese erweisen sich als widerstandsfähig in Krisensituationen, sichern Wohlstand, Arbeitsplätze und Lebensqualität in den Städten und Gemeinden. Als Genossenschaftliche FinanzGruppe sind wir in den Regionen aktiv und heimatverbunden – und damit prädestiniert, gemeinsam mit unseren Mitgliedern nachhaltige Entwicklungen in den Regionen aktiv zu unterstützen.
Unterstützung regionaler Initiativen
2. Wir fördern auf lokaler Ebene zukunftsfähige Projekte. Die genossenschaftliche Rechtsform bietet eine sehr gute Voraussetzung hierfür. So fördern wir die regionale Versorgung im Rahmen des bürgerschaftlichen Engagements, wie zum Beispiel Bürgerenergiegenossenschaften. Regionalen Initiativen bieten wir Raum und Plattformen der Vernetzung und Finanzierung, um deren Beiträge zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und den SDGs zu unterstützen.
Einbeziehung der Mitglieder
3. Die bestehenden Strukturen der Mitgliederbeteiligung bauen wir mit Blick auf Nachhaltigkeitsthemen gezielt aus. Wir binden unsere Mitglieder aktiv, etwa im Rahmen von Dialogformaten, in die Weiterentwicklung unseres Nachhaltigkeitsengagements ein.
Kooperation und Partnerschaft
1. Das genossenschaftliche Modell der Kooperation ("Was einer allein nicht schafft, schaffen viele") bringen wir nutzenstiftend in den Kontext der Nachhaltigkeit ein. Primärbanken und spezialisierte Verbundunternehmen bilden ein leistungsstarkes genossenschaftliches Ökosystem mit regionaler Prägung. Wir als rechtlich selbstständige Genossenschaftsbanken entwickeln zusammen mit unseren Verbundpartnern Konzepte und Lösungsbeiträge passgenau für die Regionen.
Nachhaltigkeit als gemeinsames Entwicklungsziel
2. Nachhaltigkeit ist ein Entwicklungspfad, den wir im Sinne eines fairen Interessenausgleiches partnerschaftlich mit unseren Kunden, Mitgliedern und Mitarbeitenden beschreiten und weiter vorantreiben wollen.
Aufnahme externer Impulse
3. Wir beziehen Beiträge von externen Stakeholdern in die Weiterentwicklung unseres Nachhaltigkeitsengagements ein. Es ist uns wichtig, regelmäßig auch Impulse von außen für unsere Nachhaltigkeitsarbeit aufzunehmen. Daher fördern wir einen fortwährenden Austausch mit gesamtgesellschaftlichen Akteuren und verschiedenen weiteren Säulen des Genossenschaftswesens.